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Immenser Wasserschaden in der Höhe von über CHF 200000 verursacht durch eine Mieterin

  • Autorenbild: Markus F. Langenauer
    Markus F. Langenauer
  • 1. Mai 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Als ich an einem Freitag Nachmittag in Oberuzwil von einer langen Geschäftsreise zurückkam wurde ich von einer Mieterin Frau G telefonisch informiert, dass das WC nicht mehr richtig spühle.

Ich war sehr müde von diesem Langstreckenflug und hatte mir dies kurz angesehen und eine Mieterin hat auch ihre Hilfe angeboten sofern dies ein Problem sein sollte. Nach meiner Meinung war es nicht tragisch und ich habe hier dann ganz klar formuliert, dass man bis nächsten Montag warten sollte um der Sache auf den Grund zu gehen.

Ich legte mich dann schlafen und erlebte am nächsten Morgen die Überraschung. Die ganze Firma Lab Electronics stand unter Wasser.

Ich war natürlich alles andere als erfreut über die Situation und man hat sich einfach über meine Anweisungen hinweggesetzt und einen Rohrreiniger spätabends aufgeboten. Der Mieter H war der Meinung, dass dies keinen Aufschub dulde und für Herrn Langenauer dies ja nicht so wichtig sei? Dies bezogen auf die Priorität.

Die Schäden im Showroom, Büro sowie Computerraum waren immens. Die Lehrlinge haben dann wirklich mit sehr viel Einsatz versucht zu retten was noch zu retten war. Die Mobiliar Versicherung war ebenfalls vor Ort und ein Teil des Schadens war gedeckt. Das Sorglospaket Multirisk war eben nur auf dem Papier Multirisk und in der Realität waren Wasserschäden ausgenommen. In Zukunft werde ich das Kleingedruckte sicherlich durchlesen und mich nicht mehr mit Aussagen eines Außendienstmitarbeiters zufrieden geben.

Es zeigte sich dann sehr schnell, dass der Rohrreiniger einige Fehler begangen hatte da er einfach das System mit Zuführung einer Quelle nicht kannte und deshalb diesen großen Schaden auslöste. Das Mehrfamilienhaus hatte eine Zuführung von Quellwasser über eine Pump-Anlage die nicht ganz einfach zu beschreiben war und deshalb hatte ich auch klar formuliert, dass man abwarten solle.

Es handelte sich um ein sehr gut dimensioniertes Rohr und wir hatten dann große Brocken in diesem vorgefunden und keiner der Handwerker konnte sich dies wirklich erklären.

Die Mieterin Frau G wurde dann befragt da natürlich die Herkunft dieser Brocken geklärt werden sollte. Mit Hilfe eines renommierten Rechtsanwaltes wurden dann Ordner von Papier verfasst.

Durch einen Zufall im Gespräch mit der Mieterin Frau H kam dann Licht ins Dunkel und zwar mit dem Satz, es ist ja kein Wunder, dass dies passieren musste wenn man das Katzenstreu und Quarzsand über die Toilette entsorgt hatte und dies über Jahre. Es wäre auch so ein ganz klarer Haftpflichtfall und dieser verursacht durch die Mieterin Frau G.


Fazit es wurde ein Schaden von CHF 200000 aus Fahrlässigkeit produziert und zudem am Gebäude ebenfalls in der Größenordnung von CHF 80000 sowie durch die Versicherung gedeckte Schäden zirka noch CHF 60000 und wir konnten während Monaten in der Firma nicht mehr arbeiten da diese von Grund auf saniert werden musste.

 
 
 

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